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#8 - Platt aber wahr, der Weg kann das Ziel sein!

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Letzte Einheit im Laufkurs und ja, ich dachte ich wäre glücklicher... Aber wenn man nun ehrlich ist, hat es nur ein bisschen weh getan und da gab es doch ein paar sehr Nette in der Truppe, die ich sicher vermissen werde. Das Beste ist natürlich, dass das ganze hin und her im Kopf einfach emtfällt. Einfach hingehen und laufen, fertig ist die Sause. Ich verbringe definitiv mehr Zeit mit der Überlegung, warum ich jetzt nicht laufen sollte, wenn ich allein unterwegs bin. Wie dämlich! Heute stand Intervalltraining an, was einfach heisst, mal läuft man und mal nicht.. naja, so in der Art. Das ging ganz gut und der Körper scheint es zu mögen, warum also nicht. Danach noch ein paar fancy Faszienübungen.. die beiden Wörter auszusprechen scheint die größte Hürde... Alles, was man notfalls auch mit einer Tüte Erdnussflips auf der Couch erledigen kann, sollte uns keine Kopfschmerzen bereiten... Flieger über dem Stadion. Und zum ersten Mal wünsche ich mir nicht drin zu sitzen.. Das wars

#7--- Eeeeeeeeeeeendspurt im Sitzen

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Nach der mörderischen #6 hat mein Körper beschlossen sich hinzulegen und auch nicht mehr aufzustehen. Stattdessen produziert er Produkte in Nase und Bronchien und widmet sich somit seinen anderen Hobbies, neben dem Laufen. Heißt im Klartext, ich bin krank und bis zu #7 bleibt nur das staubige "Born to run" Buch zu lesen, das immerhin (ganz im Gegensatz zu mir) an Fahrt auf nimmt. Mein lustiger Arzt findet immerhin, dass ich auf einem guten Weg bin, haha, klasse Wortspiel. Die #7 findet mal wieder in Helmut Schöns Wohnzimmer statt, das ist toll, denn ich mag die lange, eintönige Tartanbahn am allerliebsten. Gibt nichts Schlimmeres als unebene, steigenden, glitschige Natur... aber das hatte ich ja schon. Am liebsten würde ich auf der Stelle laufen. Keine Überraschungen und langsames einlullen des Gehirns, das Ziel immer im Blick, perfekt. Das Rund muss ins Eckige! Zurück zu Helmut Schön, heute stand Krafttraining an. Aber da mein Körper immer noch abwesend war, kon

#6 - out in da woods

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Du, Du. Du... Flasche! Ach ja.. mal herrlich durch den Wald joggen, das wär schön! Könnte man denken, isses aber überhaupt gar nicht! An Laufkurstag #6 von #8 ist die Motivation im Keller, die Endophinausschüttung wohl grad im Urlaub. Alles was ich sehe sind Viecher, unebene, glitschige Strecke und das alles bergauf. Vielleicht hätte ich vorher was essen sollen. Vielleicht hätte ich mich mental besser vorbereiten müssen? Vielleicht hätte ich einfach diesen Laufkurs nicht machen sollen!?!? Moritz gewohnt knallhart: "Los, rauf den Berg! Sind nur schlappe 1,3 Km! Auf gehts!" Kleine Schritte, kleine Schritte, eiiiiiiinatmen, auuuuuusatmen.. Eine Gruppe Kinder naht und ruft: "Achtung, Jogger!" Die meinen uns! Ganz offensichtlich mache ich wenigstens den Eindruck, das ich eine Joggerin bin.. immerhin, das hätte vor 6 Wochen niemand von mir behauptet. Stark! 10 Sekunden später zieht der Kinderschwarm mühelos und kichernd an mir vorbei. Ich hab das Gefühl mein Leben

#5 lebt!

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Gut. Die Überschrift bot sich einfach an, trifft die Sache aber nur fast. Der Treffpunkt für Laufkurs Nr.5/von 8 war diesmal das Helmut-Schön Sportstadion, in dem zeitgleich Laufwettbewerbe der Wiesbadener Leichtathletik Vereine stattfanden. (Wo ist Helmut Schön, wenn man ihn braucht?) Herrlich! Ihr seht es vor euch: altes, langsames Fleisch läuft parallel zu jungem, schnellen Fleisch. Ich geh davon aus, dass das wieder einer der seltsamen Tricks von Moritz war um uns die Nummer schmackhaft zu machen. Dabei war doch das Thema des Tages: Die Achtsamkeit! Genau! Mit anderen Worten: Beim Laufen geht es nicht ums pure Überleben, wie ich immer dachte, sondern auch um all das Schöne um uns herum. Die Atmung, die Füßchen, die Sonnenstrahlen auf der Haut! Da muss man erstmal drauf kommen... Erstmal hieß es: laufen. Dann mal mit Augen zu laufen (hier kommt dem sogenannten "Laufpartner" eine größere Aufgabe zu), laufen mit und ohne reden und einfach weiter laufen. Dann lauf

t f u ä L

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Wir hatten ein paar herrliche Tage am Bodensee und jaaa, ich hatte die Laufschuhe dabei!!! Das wars auch schon. Immerhin habe ich es theoretisch in Erwägung gezogen sie auch aus dem Koffer wieder heraus zu holen... ich denke das kann man schon auch als Fortschritt bezeichnen. Moritz sagt, wenn man dieses Buch liest.. dann will man laufen! Da ich ja nichts unversucht lasse, habe ich es also gekauft und lese. Schließlich soll das Projekt nicht an mangelnder Literatur scheitern. Die Taktik hatte ich bereits vor Wochen verfolgt und das Murakami Buch "Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede" gelesen. Die Folge war, dass ich diesen von mir vorher noch hoch verehrten Autor jetzt nur noch jämmerlich und unsympathisch finde. Ein manischer, getriebenen Läufer, der mich mit keiner Zeile von der Couch reisst. Sollte Christopher McDougall es schaffen mittels der Kraft seiner Worte vom Sofa zu reißen? Ich bezweifle es, bete aber dafür... Sicher ist es auch hier wie mit dem &quo

Laufkurs #4. Es Läuft.

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Bocklevel 0, aber bringt ja alles nüscht. Also, auf auf zum Lauftreff im Kurpark. Nicht mal genug Wasser dabei fällt mir auf, als ich bei Gesines Blumenladen vorbei hetze. (Best Blumenladen in Town, Adolfstrasse!) Gesine hat nicht nur Wasser (und Blumen) sie kann auch prima motivieren. Wir erzählen uns kurz gegenseitig unsere stetig upcreasing Kilokurven und zählen tolle, nutzlose Strategien dagegen auf... Super! Falls es mal mit dem Laden nicht so läuft kann Gesine problemlos in die Mentalcoach-Wasser-Blumen-Branche wechseln, beruhigend! Kaum sitze ich schön auf der Bank beim Treffpunkt erscheinen andere willige Läufer und auch noch Moritz. Das war zu erwarten, macht die Sache aber mit einem Schlag furchbar real. Als es dann los geht,  starte ich aber total athletisch und top motiviert! Sitzend. Moritz erklärt. Ich sitze immer noch. Das ist ja auch ein schöner Anblick, denn ich bin mir sicher, so schicke Beinchen wie der Moritz habe ich ja auch bald! Ach, herrlich, ich liebe de

Laufkurs #3, äh... Nicht.

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Es war absehbar, aber so ist es eben mit uns Spitzensportlern. Kaum ist man auf dem Peak, dem absoluten Höhepunkt seiner Leistung eben (HALLO!? 2 KILOMETER RENNEN!!!), da kommt der Schlag, da holt es dich aus den Schuhen... Ich bin in echt krank. Ich war nicht mal arbeiten und das mache ich gerade ausnahmsweise mal wirklich gerne! Statt Sprint also Sinupret, statt Eiweissshake nur Hühnersuppe und Tempo statt Tempo. Und auch die Scherze werden immer lahmer.. Es ist Zeit für mich zu gehen. (Also, der war aber echt gut!) Nacht, Freunde des Schweißes!